Trotz aller Turbulenzen: Die SPD-Bundestagsfraktion und unsere Ministerinnen und Minister setzen unsere sozialdemokratischen Vorhaben in dieser Koalition um. Wir regieren zum Wohle des Landes und haben noch einiges vor. Alleine diese Woche werden neun Gesetze abschließend beraten, die für die Menschen in unserem Land große Verbesserungen bringen. Dazu gehört zum Beispiel das Angehörigenentlastungsgesetz. Viele Menschen sorgen sich, wie sie die Pflege von Eltern oder Kindern finanziell bewältigen können. Unterhalt und Pflegekosten für pflegebedürftige Angehörige können zur schweren Belastung werden. Wir sorgen dafür, dass auf das Einkommen der Angehörigen erst dann zurückgegriffen wird, wenn sie mehr als 100.000 Euro im Jahr verdienen. Außerdem erhalten Opfer von Gewalttaten oder Terroranschlägen mit der Reform des Sozialen Entschädigungsrechts, das wir diese Woche ebenfalls abschließend beraten, künftig bessere Unterstützung und höhere Entschädigungszahlungen vom Staat.
Wir bleiben dran: Die gemeinsame Arbeitsgruppe zur Grundrente hat in der letzten Woche wichtige Vorarbeiten geleistet und Positionen vereint. Es gibt aber noch offene Punkte, die im Laufe dieser Woche geklärt werden. Deshalb haben wir im Einvernehmen mit der Union den gestrigen Koalitionsausschuss auf Sonntag, den 10. November verschoben.
Die Morddrohungen gegen Cem Özdemir und Claudia Roth sind ein erneuter Gipfel der Verrohung und zeigen einen verabscheuenswürdigen Umgang mit Politikerinnen und Politikern, aber auch mit vielen tausend Engagierten in Kommunen und Zivilgesellschaft. Das werden wir nicht hinnehmen! Wir brauchen mehr Schutz für Bedrohte – etwa durch Nicht-Herausgabe privater Adressen – und eine Öffentlichkeit, die sich klar gegen die Verrohung des Diskurses wendet. Der Bundestag wird sich in einer Aktuellen Stunde auf Antrag der Koalitionsfraktionen mit der zunehmenden Hasssprache und Hasskriminalität beschäftigen.
Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten stehen allen zur Seite, die sich für unsere Demokratie und unsere Freiheit unter hohem persönlichem Risiko eingesetzt haben und auch heute einsetzen.
https://youtu.be/LXPACxuCaGY
SPD-Fraktionschef Mützenich erläutert, weshalb seine Fraktion die vom höchsten Gericht verlangten Veränderungen bei den Sanktionen befürwortet - das fordere die SPD-Fraktion schon lange.