Kerstin Tack, Sprecherin für Arbeit und Soziales;
Ralf Kapschack, zuständiger Berichterstatter AG Arbeit und Soziales;
Michelle Müntefering, Sprecherin für Kultur und Medien;
Ulla Schmidt, zuständige Berichterstatterin AG Kultur und Medien:

In der vergangenen Woche ist der ehemalige Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung und Gründer der Künstlersozialversicherung Dr. Herbert Ehrenberg im Alter von 91 Jahren gestorben. Die SPD-Bundestagsfraktion würdigt seine großen Verdienste für die soziale Absicherung der Kulturschaffenden.

„Mit Herbert Ehrenberg verlieren wir einen langjährigen Streiter für Belange der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. In seiner Amtszeit als Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung von 1976 bis 1982 unter Helmut Schmidt setzte er sich unter anderem maßgeblich für die betriebliche Mitbestimmung ein und schaffte die Grundlagen für die Künstlersozialversicherung.

Nach seinem Ausscheiden aus der Bundesregierung erwirkte Herbert Ehrenberg mit der Gründung der Künstlersozialversicherung den Zugang für selbstständige Kulturschaffende zu den sozialen Sicherungssystemen. Vielen von ihnen bliebe dieser aufgrund ihres geringen Einkommens ansonsten häufig verwehrt. Heute stehen dank der Künstlersozialversicherung fast 187.000 Künstlerinnen und Künstler unter dem Schutz einer gesetzlichen Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung.

Die Künstlersozialversicherung ist eine echte Erfolgsgeschichte. Die SPD wird sich, wie zuletzt mit dem Gesetz zur Stabilisierung des Künstlersozialabgabesatzes von 2014, auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die Künstlersozialversicherung erhalten bleibt und dafür kämpfen, die soziale und wirtschaftliche Lage von prekär beschäftigten Künstlerinnen und Künstlern zu verbessern.

Die SPD-Bundestagsfraktion dankt Herbert Ehrenberg für seinen jahrzehntelangen großen Einsatz. Wir werden ihn nicht vergessen.“