In großen und kleinen Regionen in Deutschland haben in den vergangenen Jahrzehnten strukturelle Veränderungen stattgefunden, deren Auswirkungen mancherorts erst langsam zum Tragen kommen. Industrien wie Kohle und Stahl sind schon lange verschwunden. Flächendeckend ging die bäuerliche Landwirtschaft zurück, weil sich Kleinbetriebe nicht mehr rentieren. Handwerkliche Betriebe, wie Bäcker, Schuster oder Schreiner werden durch industrielle Produktion verdrängt. Die stellvertretende Projektleiterin Svenja Stadler sagt: „Viele Menschen mussten sich beruflich umorientieren. Dadurch gerieten für manche Generationen Lebensentwürfe durcheinander. Junge Menschen suchen sich zudem zukunftsfähige Berufe in der Stadt.“

Die SPD-Bundestagsfraktion will keine abgehängten Dörfer, Städte und Regionen. Das zur Diskussion stehende Papier „Wertschöpfungspotenziale in strukturschwachen Regionen unterstützen“ skizziert Ansatzpunkte, um die Regionen wieder attraktiv zu machen zum Leben und zum Arbeiten. Globalisierung und Industrialisierung müssen keine Sackgassen sein. „Mit der Digitalisierung ist eine Vernetzung weltweit möglich, vorausgesetzt, der Anschluss stimmt“, so der Projektleiter Jens Zimmermann, „deshalb unterstützen wir den Breitbandausbau mit Bundesmitteln.“

Viele Gemeinden und Städte kennen ihre Potenziale und stärken sie. Mancherorts wird eine alte Tradition wiederbelebt. Woanders ermöglichen Reformen, wie die Energiewende, neues Wachstum, und es entstehen neue Arbeitsplätze.

>> Zum Dialogpapier "Wertschöpfungspotenziale in strukturschwachen Regionen unterstützen" [PDF]

 

Ihre Vorschläge sind uns wichtig!

Die Projektleiter rufen auf zum Dialog: „Wir freuen uns nun auf weitere Anregungen, die helfen, wieder Wertschöpfung in die Region zu bringen. Insbesondere wollen wir erfahren, wie der Bund z. B. mit gezielteren Förderbedingungen oder mit Informationen Akteure vor Ort unterstützen kann.“ Die Projektgruppe freut sich auf erfolgreiche Beispiele vor Ort. Und sie will erfahren, wo die Hindernisse liegen, wenn gute Ideen nicht umgesetzt werden können.

Schreiben Sie Ihre Vorschläge der Projektreferentin per E-Mail oder veröffentlichen Sie sie auf unserer Ideenplattform: