Themen waren nicht nur die aktuelle Novelle des Filmförderungsgesetzes (FFG) und das Zukunftsprogramm Kino 2020, sondern auch die sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Film- und Medienschaffende in Deutschland.

Martin Rabanus, Sprecher für Kultur und Medienpolitik, erläuterte die Perspektiven der Filmpolitik in Deutschland. Die SPD-Bundestagsfraktion möchte den deutschen Film als Wirtschafts- und Kulturgut stärken sowie die Qualität und Vielfalt des Filmschaffens unterstützen. Ziele sind, die Produktion von Kinofilmen in Deutschland attraktiver zu machen und gleichzeitig den kulturellen Begegnungsort Kino zu stärken.

Mit der Novelle des FFG will die SPD-Bundestagsfraktion auf dem solidarischen Grundgedanken aufbauen, dass alle Branchenbereiche mit der Verwertung des Films einen angemessenen Beitrag zur Erhaltung und Förderung des deutschen Films leisten. Es sollen stärkere Anreize für die erfolgreiche Produktion von Filmen geschaffen werden und die Drehbuchförderung und vor allem die Drehbuchfortentwicklung gestärkt werden. Über die Filmförderungsanstalt (FFA) sollen mehr Mittel für das Herausbringen von Filmen bereitgestellt werden, denn mit einer Stärkung der Verleih- und Vertriebsförderung können gute Kinofilme besser den Markt erorbern.

Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sprach zu der Situation von Frauen im Film und Medienbereich. Neben der selbstverständlichen Wertschätzung für die Arbeit von Frauen im Film und im Medienbereich forderte sie mehr Beteiligung und Teilhabe von Frauen vor und hinter der Kamera. Eine wichtige Voraussetzung dafür seien gute Arbeitsbedingungen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Die Verbesserung von Arbeitsbedingungen von Filmschaffenden vor und hinter der Kamera ist für die SPD-Bundestagsfraktion von enormer Bedeutung, denn sie sind das Herz eines jeden Films. Darüber hinaus sieht es die SPD-Bundestagsfraktion als eine besondere Aufgabe, die Rahmenbedingungen für mehr Gleichstellung, Diversität und Nachhaltigkeit zu verbessern.

Auch Katrin Budde, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien, Helge Lindh, stellvertretender Sprecher der AG Kultur und Medien, Johannes Kahrs, haushaltspolitischer Sprecher und Dr. Jens Zimmermann, Sprecher der AG Digitale Agenda. und Martin Gerster tauschten sich mit den Gästen zum Thema Film, Kultur- und Medienpolitik aus.

Das kulturelle Rahmenprogramm mit einem Streifzug durch die Geschichte des Films präsentierte das Duo BODECKER & NEANDER.

Ziel der SPD-Bundestagsfraktion ist es, dass der Film made in Germany und das Kino auch in Zukunft eine große Rolle spielen.