Die SPD-Fraktion setzt sich für eine konsequente Ernährungssicherung in Entwicklungsländern ein. In ihrem Antrag (Drs. 17/12379) fordert sie daher die  Bundesregierung auf, ländliche Entwicklung und Ernährungssicherung zukünftig stärker zu fördern. Die finanziellen Mittel sollen erhöht und die langfristige Planbarkeit in diesem Bereich sicher gestellt werden.

Der Antrag verlangt darüber hinaus, ländliche Entwicklung als Querschnittsaufgabe besser in der deutschen und internationalen Entwicklungspolitik zu verankern. Sie umfasst nicht nur die Sicherung von Ernährung, sondern betrifft auch die Einhaltung internationaler Arbeitsnormen, den Schutz von natürlichen Ressourcen, die Förderung von Frauen sowie die Stärkung sozialer Sicherungssysteme. Nahrungsmittelspekulation und illegale Landnahme müssen verhindert werden. Auf internationaler Ebene ist ein Frühwarnsystem für Hungerkrisen einzurichten.

Aber nicht nur die Geberländer sind gefordert. Insbesondere die Partnerländer im Süden stehen in der Pflicht, ihre Landwirtschaft auf der Basis umfassender Landnutzungsplanungen gezielt auf- und auszubauen. Denn gerade Agrar- und Bodenrechtsreformen leisten einen wesentlichen Beitrag für ein agrargestütztes, breitenwirksames Wirtschaftswachstum.