Dagmar Schmidt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende:
"Jeder Mensch hat ein Recht darauf, in Würde und selbstbestimmt zu altern. Dabei ist Pflegebedürftigkeit nicht auf die Pflege im Alter begrenzt. Auch junge Menschen mit einer oder mehrfacher Behinderung benötigen häufig Unterstützung. Da die Mehrheit aller pflegebedürftigen Menschen in ihrem häuslichen Umfeld in gewohnter Umgebung durch Angehörige, Nachbarn oder Freundinnen und Freunde gepflegt werden, ist es umso wichtiger, dass die Solidargemeinschaft alle pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörige nicht allein lässt. Wir wollen ihre Situation langfristig verbessern. Gute Pflege hat ihren Preis. Deshalb werden wir in den anstehenden Gesprächen mit unseren Koalitionspartnern Möglichkeiten ausloten, die Menschen in der häuslichen und ambulanten Pflege noch stärker zu unterstützen."
Heike Baehrens, gesundheitspolitische Sprecherin:
"Mit dem Pflegeunterstützungs- und entlastungsgesetz werden wir die Pflegeversicherung finanziell stabilisieren und den Auftrag des Bundesverfassungsgerichtes, Familien mit mehreren Kindern im Beitragsrecht besser zu berücksichtigen, bürokratiearm umsetzen. Gleichzeitig werden die Leistungsbeträge zur Entlastung der Pflegebedürftigen erhöht. Im parlamentarischen Verfahren werden wir als SPD-Bundestagsfraktion uns nachdrücklich dafür einsetzen, weitere Verbesserungen für diejenigen zu erreichen, die zuhause gepflegt und versorgt werden. Besonders pflegende Angehörige brauchen dringend mehr Entlastung und mehr Flexibilität bei der Inanspruchnahme von Leistungen der Pflegeversicherung."