"Die 27 EU-Staats- und Regierungschefs haben gestern unmissverständlich klargestellt, dass ein Ende der Gewalt und die Bereitschaft zum nationalen Dialog in Belarus unerlässlich sind, um eine weitere Eskalation abzuwenden. Berichte über ein drohendes Wiederaufflammen der Gewalt von Sicherheitskräften gegen Protestierende auf Anweisung Alexander Lukaschenkos sind deshalb höchst beunruhigend.
Die Europäische Union und Russland müssen gemeinsam auf eine friedliche Lösung hinwirken, die im Interesse der belarussischen Bevölkerung ist.
Dazu zählt die Einleitung eines nationalen Dialogs, der zu schnellen, freien und fairen Wahlen führen muss. Helfen könnte hierbei die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), in der die EU-Staaten, Belarus und Russland alle Mitglied sind. Ebenso sind die Instrumente der EU innerhalb der östlichen Partnerschaft zu nutzen, um die Opposition im Dialog zu stärken."