Vor diesem Hintergrund begrüßen die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen in einem gemeinsamen Antrag (Drs. 18/8708), dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) diverse Förderlinien und Programme zur Fortentwicklung der Kooperation aufgelegt hat und sich die Ausgaben des Ministeriums für die Kooperation mit Indien in den vergangenen Jahren vervielfacht haben. Als gelungene Beispiele, die fortgeführt und ausgebaut werden sollten, nennen sie beispielsweise das deutsch-indische Zentrum „Indo-German Centre for Sustainability“ am IIT Madras in Chennai sowie das erfolgreiche WISE-Programm („Working Internships in Science and Engineering“) für indische Bachelor-Studierende.
Gleichzeitig fordern die Parlamentarierinnen und Parlamentarier die Bundesregierung dazu auf, den Studierenden- und Wissenschaftleraustausch gerade im Bereich der Mathematik und Informatik weiter zu intensivieren, in enger Zusammenarbeit mit der DFG, der Alexander-von-Humboldt-Stiftung (AvH) und dem DAAD.
Auch die Aus- und Weiterbildungsaktivitäten, insbesondere im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien, sollen verstärkt werden, heißt es im Antrag. Ebenso plädieren die Abgeordneten der drei Fraktionen dafür, in Indien für eine tiefere Verankerung der dualen Ausbildung zu werben, um zur Entwicklung einer qualifizierten Facharbeiterebene neben den traditionell sehr gut ausgebildeten Hochschulabsolventen beizutragen.
Das Wichtigste zusammengefasst:
In einem gemeinsamen Antrag fordern die Fraktionen von CDU/CSU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen die Bundesregierung dazu auf, die deutsch-indische Bildungs- und Wissenschaftskooperation zu intensivieren, insbesondere in der technologischen Forschung und im Bereich Berufsausbildung.