Steigende Rente

Die Renten sind zum 1. Juli 2024 um 4,57 Prozent gestiegen. Bereits in den letzten beiden Jahren gab es deutliche Rentenerhöhungen. 2022 waren es im Westen 5,35 Prozent, im Osten 6,12 Prozent. Auch 2023 sind die Renten kräftig gestiegen (4,39 Prozent im Westen, 5,86 Prozent im Osten).

Gleiche Renten in Ost und West

Seit Juli 2023 gilt im Osten wie im Westen der gleiche Rentenwert. Wegen der höheren Lohnsteigerungen in den neuen Ländern wurde die Rentenangleichung Ost damit ein Jahr früher erreicht als geplant.

Stabiles Rentenniveau

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat einen Gesetzentwurf für ein so genanntes Rentenpaket II vorgelegt. Vorgesehen war, das Rentenniveau über das Jahr 2025 hinaus langfristig bei mindestens 48 Prozent zu sichern, um die Renten stabil zu halten. So wollten wir sicherstellen, dass die Renten auch künftig Jahr für Jahr im Gleichklang mit den Löhnen steigen können. Die FDP wollte das Gesetz nicht mehr mittragen. Nach dem Bruch der Ampelkoalition wird es in dieser Wahlperiode voraussichtlich nicht mehr im Deutschen Bundestag beschlossen.

Mehr Betriebsrenten

Idealerweise wird die gesetzliche Rente durch eine betriebliche Altersvorsorge ergänzt. Derzeit erwirbt aber nur etwa die Hälfte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten eine Betriebsrente. Mit einem neuen Gesetz wollen wir die betriebliche Altersvorsorge stärken. Wir wollen Hürden senken und Anreize schaffen, damit eine Betriebsrente für mehr Menschen zum selbstverständlichen Teil der Alterssicherung wird.

Mehr Rente für Erwerbsgeminderte

Menschen, die wegen Krankheit frühzeitig in den Ruhestand wechseln, haben Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente. Rentner:innen, die diese bereits bekommen, erhalten seit 2024 einen pauschalen Zuschlag von bis zu 7,5 Prozent, der an die individuelle Rentenhöhe anknüpft.

Keine Rentenkürzungen

Andere Fraktionen wie etwa die CDU/CSU-Fraktion fordern immer wieder eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters oder eine Abschaffung der Möglichkeit, ohne Abschläge in Rente zu gehen, wenn man 45 Jahre lang Beiträge bezahlt hat. Faktisch wären das Rentenkürzungen. Mit der SPD-Bundestagsfraktion wird es keine Rentenkürzungen geben. Wir lehnen eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters über 67 Jahre hinaus ab und stehen zur abschlagfreien Rente nach 45 Beitragsjahren.

Gute Arbeit

Voraussetzung für eine starke Rente ist ein stabiler Arbeitsmarkt. Daher brauchen wir auch in Zukunft möglichst viele sozialversicherungspflichtige Beschäftigte mit guten Löhnen, die die gesetzliche Rente mit ihren Beiträgen finanzieren. Deshalb setzen wir uns ein für mehr Fachkräfte und Weiterbildung, mehr Jobchancen für Frauen, gute Tarifabschlüsse und eine stärkere Tarifbindung. Entscheidend ist am Ende immer der Zusammenhang: gute Arbeit, gute Löhne, gute Rente.