„Die neue Studie des IAB zeigt: Die Ampel geht bei der Arbeitsmarktintegration von ukrainischen Geflüchteten die richtigen Schritte - allen Rufen nach Bürgergeldentzug und Leistungskürzungen zum Trotz. Und es zeigt sich erneut: Wichtig für eine langfristige Vermittlung in Arbeit ist eine funktionierende Kinderbetreuung und ein guter Zugang zu Gesundheitsleistungen. Die Höhe von Sozialleistungen hat auch im internationalen Vergleich nur einen verschwindend geringen Einfluss auf die Beschäftigungsquote von ukrainischen Geflüchteten. Wichtiger als Debatten über den Bürgergeldbezug von Ukrainerinnen und Ukrainern in Deutschland sind also die gezielte Vermittlung in Arbeit über die Jobcenter vor Ort.
Die Erfahrungen mit der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zwischen 2013 und 2019 machen außerdem deutlich, dass Deutschland mit seiner nachhaltigen Integrationsstrategie auf lange Sicht hohe Beschäftigungsquoten erzielt. Um die Fachkräftelücke zu schließen, brauchen wir also keine kurzfristige Vermittlung in irgendeine Arbeit, sondern gezielte Sprach- und Integrationskurse und damit auch eine langfristige Arbeitsmarktintegration - und das setzen wir um."