„Es ist äußerst unglücklich und zeugt von wenig politischem Gespür, wenn die EU-Kommission jetzt die Zulassung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat um 18 Monate verlängert. Zuvor hatten es keine qualifizierte Mehrheit der Mitgliedstaaten für eine Verlängerung gegeben, da Zweifel an der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Glyphosat bestehen. Deutschland hat sich auf Druck der SPD-Minister enthalten.

Die heutige Entscheidung widerspricht klar dem Vorsorgeprinzip: danach darf nur zugelassen werden, was zweifelsfrei nicht gesundheitsschädlich ist. Darauf müssen sich die Bürgerinnen und Bürger verlassen können. Gerade jetzt wäre es wichtig, dass die EU-Kommission die Bedenken der Bürgerinnen und Bürgern ernst nimmt und keine selbstherrlichen Entscheidungen über ihre Köpfe hinweg herbeiführt.“