Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt die Veröffentlichung der vom Institut für Neue Soziale Plastik herausgegebenen Studie „Resonanzen“ über die deutsch-israelischen Kulturbeziehungen und bekräftigt ihre Unterstützung des deutsch-israelischen Kultur- und Bildungsaustauschs.
Nancy Faeser, zuständige Berichterstatterin:
„Die Studie zeigt, dass sich der deutsch-israelische Kulturaustausch in allen Kunstsparten seit Jahren verringert. Das ist ein alarmierendes Zeichen. Vorbehalten gegenüber israelischen Künstlerinnen und Künstlern müssen wir massiv entgegentreten, indem wir den Austausch aktiv unterstützen und entsprechende Strukturen und Finanzierungen schaffen. Das fördert nicht nur den differenzierten Blick auf Israel hierzulande und wirkt damit antisemitischen und demokratiegefährdenden Stimmungen entgegen, sondern es stärkt auch die israelische Kulturszene und die demokratische Kultur in Israel. Auch den deutsch-israelischen Bildungsaustausch gilt es zu stärken, um Barrieren abzubauen und die Breite der Gesellschaft zu erreichen. Das ist eine wichtige Säule, um den wachsenden Antisemitismus in Deutschland zu stoppen. In diesem Sinne ist es sehr erfreulich, dass Yad Vashem ihr erstes Bildungszentrum außerhalb Israels in Deutschland errichten wird.“
Helge Lindh, zuständiger Berichterstatter:
„Der 7. Oktober 2023 hat die jüdische Gemeinde in Deutschland zutiefst erschüttert. Die Zahl antisemitischer Vorfälle ist auf einem Höchststand und jüdisches Leben ständiger Bedrohung ausgesetzt. Gleichzeitig hat sich das israelisch-deutsche Verhältnis im Zuge des Konflikts verändert. Zivilgesellschaft und Kultur müssen gerade deshalb mehr denn je Gesprächskanäle öffnen, den Dialog fördern und Austausch ermöglichen. Das Institut für neue soziale Plastik zeigt in seiner wichtigen Ausarbeitung, wie der kulturelle Dialog gefördert werden kann. Wir stehen zu unserer Verantwortung, jüdisches Leben und jüdische Kultur in Deutschland zu schützen und durch Kooperation mit der israelischen Zivilgesellschaft zu fördern.“
Die Studie wird am 16. Oktober 2025 um 16:30 Uhr im Deutschen Bundestag öffentlich vorgestellt.