Martin Rabanus, kultur- und medienpolitischer Sprecher:

Heute startet die 70. Berlinale. Im Vorfeld der Internationalen Filmfestspiele Berlin haben sich die Kulturpolitikerinnen und Kulturpolitiker der SPD-Bundestagsfraktion für wichtige Eckpunkte zur Novelle des Filmförderungsgesetzes (FFG) eingesetzt. Damit wollen wir den deutschen Kinofilm als Kultur- und Wirtschaftsgut national und international fördern.

„Die SPD-Bundestagsfraktion will den deutschen Film als Wirtschafts- und Kulturgut stärken und die Qualität und Vielfalt des deutschen Filmschaffens unterstützen. Ein Beitrag dazu ist, das Kino als kulturellen Begegnungsort attraktiver zu machen. Dafür haben wir 2019 das ‚Soforthilfeprogramm Kino‘ mit 5,5 Millionen Euro und 2020 das ‚Zukunftsprogramm Kino‘ mit 17 Millionen Euro auf den Weg gebracht.

Mit der Novelle des Filmförderungsgesetzes bauen wir auf dem solidarischen Grundgedanken auf, dass alle Branchenbereiche mit der Verwertung des Films einen angemessenen Beitrag zur Erhaltung und Förderung des deutschen Films leisten. Dazu zählen die Drehbuchförderung und vor allem die Drehbuchfortentwicklung. Über die Filmförderungsanstalt wollen wir mehr Mittel für das Herausbringen von Filmen bereitstellen. Das Kino bleibt für uns der zentrale Ort des Filmerlebens. Im Zeitalter der Digitalisierung stellt sich aber die Frage, ob nicht einige Fristen für Auswertungsstufen flexibilisiert werden könnten, denn das Verhalten der Zuschauerinnen und Zuschauer hat sich gewandelt. Dies wollen wir mit der Branche im Gesetzgebungsprozess diskutieren.

Für die SPD-Bundestagsfraktion bleiben faire und gute Arbeitsbedingungen auch im Filmbereich wichtige Schwerpunkte. Die verhandelten Sozialstandards für die Filmwirtschaft gehören zu den allgemeinen Fördervoraussetzungen. Bei Verstößen gegen die Einhaltung von sozialen Standards bei den Arbeitsbedingungen der Filmschaffenden am Set sollen künftig Sanktionen möglich sein. Zudem wollen wir Geschlechtergerechtigkeit, Inklusion, Diversität und die Nachhaltigkeit im deutschen Film weiter voranbringen.

Damit der Film für alle Seiten ein Erfolgserlebnis bleibt, setzen wir uns weiterhin für bessere Rahmenbedingungen für Filmschaffende ein.“