Die zuständige Berichterstatterin der SPD-Fraktion, Elvira Drobinski-Weiß, erklärt warum: „Immer mehr Menschen greifen zu vegetarischen und veganen Fertigprodukten. Wir wollen, dass sie sich darauf verlassen können, dass auch die in diesen Produkten verwendeten Zusatzstoffe, Aromen oder Verarbeitungshilfsstoffe vegan oder vegetarisch sind.“

Die Koalitionsfraktionen begrüßen deshalb die im Rahmen der Verbraucherministerkonferenz im April 2016 erarbeitete einheitliche Definition für „vegane“ und „vegetarische“ Lebensmittel, die inzwischen Maßstab der Lebensmittelüberwachung in Deutschland ist.

Gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner fordert die SPD-Bundestagsfraktion Bundesernährungsminister Schmidt (CDU) auf, sich auf EU-Ebene für einheitliche, verbindliche Regeln für die Verwendung der Begriffe ‚vegan‘ und ‚vegetarisch‘ einzusetzen.

Um für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Hersteller bereits kurzfristig mehr Verlässlichkeit zu schaffen, sollte die DLMBK zudem einen Leitsatz für vegane und vegetarische Produkte erarbeiten, heißt es im Koalitionsantrag.

 

Das Wichtigste zusammengefasst:

Viele Lebensmittelhersteller nutzen für ihre Produkte Bezeichnungen wie ‚Veganes Soja-Schnitzel‘, um einen Eindruck zu vermitteln, wie das Produkt schmeckt und wie es zu verwenden ist. Bisher gibt es jedoch keine verbindlichen Regeln für die Verwendung der Begriffe ‚vegan‘ und ‚vegetarisch‘. Das will die SPD-Fraktion gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner ändern. Wo „veggie“ drauf steht, sollte auch nur „veggie“ drin sein.