Das ist eine der zentralen Fragen, die Projektleiter Jens Zimmermann und seine Stellvertreterin Svenja Stadler beantworten wollen. Denn wenn immer mehr junge Leute zum Leben und Arbeiten in die Stadt ziehen, hat das auch Folgen für diejenigen, die im Dorf bleiben: auf den Nahverkehr, die Gesundheitsversorgung oder das kulturelle Angebot. Die Projektgruppe will diesen regionalen Fliehkräften entgegenwirken. Auf bislang vier Workshops hat sie mit Menschen aus ganz Deutschland diskutiert. Dabei waren Regionalmanager ebenso wie Bäcker, Carsharing-Anbieter ebenso wie Ehrenamtliche, die sich für einen Bürgerbus engagieren.

Gerade die Frage nach der Mobilität im ländlichen Raum ist zentral. In vielen Dörfern fährt der Bus nur zweimal am Tag, ein Leben ohne Auto ist undenkbar. Wie lässt sich das ändern? Welche neuen Mobilitätskonzepte gibt es? Fragen wie diese stellt die Projektgruppe in ihrem ersten Dialogpapier. An weit über 600 verantwortliche Kommunal- und Landespolitiker sowie Interessengruppen haben die Sozialdemokraten ihr Papier verschickt. Die Resonanz ist groß. Auch online wird fleißig mitdiskutiert, es sind bereits zahlreiche konkrete Vorschläge eingegangen. Das alles fließt ein in den großen Dialogprozess, der am Ende in konkrete Politik münden soll. Damit das Dorf auch in Zukunft „kult“ bleibt.

Hier ein Medienbeitrag über die Initiativen der Projektgruppe: http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/niedereschach/Existenzgruender-Berliner-Politik-staunt-ueber-Niedereschach;art372527,8609872