Als Climate Engineering (CE), in Deutschland oft auch Geoengineering genannt, sind gezielte technische Interventionen in das globale Klimasystem zu verstehen, um die Folgen des Klimawandels einzudämmen.

Darunter fällt zum Beispiel die in Deutschland umstrittene CSS-Technologie (Carbon Dioxide Capture and Storage). Mittels dieser noch im Versuchsstadium befindlichen Technologie soll etwa das Kohlendioxid aus Kraftwerksemissionen abgeschieden, unter Umständen abtransportiert und in unterirdische Lagerstätten gepresst werden. Dies soll zur Reduzierung der CO2-Emissionen in die Erdatmosphäre beitragen.
Im Mittelpunkt der nun vorliegenden Studie „Technologiefolgenabschätzung (TA) Climate Engineering“ (Drs. 18/2121) steht die Frage, welche Vor- bzw. Nachteile Maßnahmen des Climate Engineering  ausweisen, um negative Folgen des Klimawandels zu verhindern oder einzudämmen. Der Bundestag hat den Bericht am 29. Januar 2015 erstmalig beraten.

Das Ergebnis der Studie ist, dass aktuell keine CE-Methode eingesetzt werden sollte. Zu groß sind die Unsicherheiten über mögliche negative Auswirkungen. Diese Meinung teilt die SPD-Bundestagsfraktion. Auch wenn weiterhin Forschung über CE sinnvoll erscheint, werden die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten den Fokus ihrer Klimapolitik auf die Vermeidung und Reduzierung von Treibhausgasen richten.