Ein Museum, welches sich nicht nur auf die einmalige deutsche Pressegeschichte bezieht, sondern gleichzeitig auch einen Blick auf die gegenwärtigen Entwicklungen der Medienlandschaft wirft, soll im Berliner Ullsteinhaus entstehen. Diese Idee hatte ein 2011 gegründeter privater Verein. Um diese weiter voranzutreiben, trafen sich am 25. März 2015 die Gründungsmitglieder mit dem kultur- und medienpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Martin Dörmann.
Am Ort des Geschehens, im Ullsteinhaus am Tempelhofer Hafen, wurde während des Gesprächs auch deutlich, warum genau dieses Gebäude der ideale Standort für ein Deutsches Pressemuseum ist. Das Ullsteinhaus, 1925 bis 1927 erbaut, diente als Druckhaus für den Zeitschriften- und Buchverlag Ullstein, dem weltweit ersten Medienkonzern. Nach der Zwangsenteignung 1934 durch das NS-Regime wurde das Gebäude 1945 zum Ort des Neubeginns für eine freie und demokratische Presse in Westberlin.
Martin Dörmann zeigte sich beeindruckt von diesem spannenden Projekt, welches insbesondere die Bedeutung der Medien für die Politik, die Geschichte sowie für die Demokratie und die Gesellschaft deutlich werden lässt. „Ein Deutsches Pressemuseum in diesem imposanten Gebäude mit einem historischen Bezug zur deutschen (Verleger-) Geschichte wäre eine Bereicherung für die Berliner aber auch die gesamtdeutsche Kulturlandschaft.“
Wir werden die weitere Entwicklung des Projekts mit Interesse beobachten.
Ein Gastbeitrag der AG Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion