Die Projektgruppe #NeueLebensqualität nimmt die Perspektive der Verbraucherinnen und Verbraucher ein und stellt im vorliegenden Dialogpapier erste Ideen für Lösungen an der Schnittstelle Landwirtschaft, Tierschutz und Umweltschutz zur Diskussion.
Nie war es so einfach wie heute, sich ausreichend, gut und vielfältig zu ernähren. Zu jeder Jahreszeit, tagtäglich und nahezu überall stehen wir einem reichhaltigen Angebot von Lebensmitteln gegenüber. Wir haben die Freiheit zu wählen. Doch eine stetig wachsende Konsumentengruppe ist indes unzufrieden mit den Bedingungen, die der vermeintlich freien Auswahl zugrunde liegen. Der Preiswettbewerb im Lebensmittelmarkt führt zu Einsparungen bei der Produktion und entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Diese gehen zu Lasten der Landwirte, der Arbeitnehmer im verarbeitenden Gewerbe und im Handel, der Qualität und der Umwelt- und Tierschutzstandards.
Wir wollen Veränderungen in Strukturen und Verhältnissen voranbringen, die alle Beteiligten stärken für echte Chancengleichheit und einen Qualitätswettbewerb am Markt. Nachhaltige Erzeugung und faire Löhne haben einen Preis, der sich in den Produkten widerspiegeln muss. Eine faire Marktsituation schaffen wir dann, wenn wir politisch und gesamtgesellschaftlich die Verantwortung dafür übernehmen, dass diese Erzeugnisse wettbewerbsfähig werden. Wir wollen die wachsende Anzahl von Verbraucherinnen und Verbrauchern, die sich sozial und ökologisch nachhaltige Produkte wünschen, mit klaren, aussagekräftigen Informationen über die Herstellungsbedingungen unterstützen. Und wir wollen, dass der Weg für ein gutes Gewissen und gutes Essen beim Lebensmitteleinkauf für alle offen steht.
Das Dialogpapier „Gutes Essen, gutes Gewissen für alle“ zeigt Handlungsfelder auf und formuliert Fragen, zu denen die Projektgruppe #NeueLebensqualität gern mit allen Interessierten ins Gespräch kommen möchte. Deshalb ist sie an Stellungnahmen zu den skizzierten Vorschlägen interessiert.
>> Zum Dialogpapier „Gutes Essen, gutes Gewissen für alle" (PDF)
Reden Sie mit!
Wer der Projektgruppe Anregungen und Ideen zur Zeitpolitik geben möchte, kann bis zum 15. April 2016 eine E-Mail an die Projektreferentin senden oder die eigenen Vorschläge auf der Ideenplattform des Projekts einreichen und mit anderen Usern diskutieren:
Mit der "Zukunftskonferenz" hat die SPD-Bundestagsfraktion am 21. September 2015 ihre Reforminitiative "Projekt Zukunft - #NeueGerechtigkeit" gestartet. Im Dialog mit Bürgern und Fachleuten wollen die SPD-Abgeordneten Antworten auf zentrale Zukunftsfragen erarbeiten. Machen Sie mit!