Bei Millionen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern klaffe eine erhebliche Lücke zwischen der von ihnen gewünschten wöchentlichen Arbeitszeit und den tatsächlich geleisteten Wochenarbeitsstunden, heißt es eingangs im Dialogpapier „Elemente einer nachhaltigen, partnerschaftlich orientierten und familienfreundlichen Zeitpolitik“. Selbst bei den aktuell Beschäftigten bestehe zurzeit ein ungenutztes Arbeitspotenzial von über 22 Millionen Arbeitsstunden pro Woche. Eine an den Wünschen der Erwerbstätigen orientierte Neuverteilung von Erwerbsarbeitszeiten wäre ein zentraler Beitrag für mehr Geschlechtergerechtigkeit. Ein Großteil, der derzeit teilzeitbeschäftigten Frauen würde gern mehr arbeiten, derweil viele vollzeitbeschäftigten Männer mit überlangen Arbeitszeiten, ihre Arbeitszeit gern reduzieren würden.
In dem vorliegenden Dialogpapier beleuchtet die Projektgruppe #NeueZeiten – Arbeits- und Lebensmodelle im Wandel“ die Handlungsfelder und möglichen Lösungsansätze auf dem Weg zu einer neuen, lebensphasenbezogenen Balance von Erwerbsarbeit einerseits und andererseits Zeit für Familie und Partnerschaft, Weiterbildung, bürgerschaftliches Engagement oder einfach für sich selbst.
Die Projektgruppe #NeueZeiten möchte gern mit allen Interessierten zu ihren Analysen und Vorschlägen ins Gespräch kommen. Deshalb ist sie an Stellungnahmen zu den skizzierten Vorschlägen interessiert. Im Rahmen eines Dialogforums im Frühsommer 2016 will die Projektgruppe dann zu ausgewählten Fragen und Aspekten noch einmal vertieft diskutieren.
Reden Sie mit!
Wer der Projektgruppe Anregungen und Ideen zur Zeitpolitik geben möchte, kann bis zum 24. März 2016 eine E-Mail an den Projektreferenten senden oder die eigenen Vorschläge auf der Ideenplattform des Projekts einreichen und mit anderen Usern diskutieren: