„Die berufliche Bildung bietet den jungen Menschen eine ausgezeichnete Qualifizierung. Durch eine duale Berufsausbildung erlangen sie die volle Berufsfähigkeit“, betont der zuständige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion, Willi Brase. Damit auch Quereinsteiger in der Berufsbildung vielfältige Aufstiegschancen bekommen und Bildungs- und Lebenswege „nicht mehr vom Geldbeutel der Eltern“ abhängen, sei es erforderlich, mehr Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Bildung und mehr Durchlässigkeit in beide Richtungen durchzusetzen. Genau dies fordert der Bundestag nun mit dem beschlossenen Antrag der Koalitionsfraktionen (Drs. 18/4928).

Mehr Rückenwind für die berufliche Bildung

Für Rainer Spiering, Berichterstatter für Duale Ausbildung der SPD-Fraktion, ist klar: „Schon in der Schule muss es eine umfassende Berufsorientierung geben, die den Jugendlichen aufzeigt, dass sie mit einer Berufsausbildung einen spannenden und gut bezahlten Job finden können. Und dann können sie sogar ein Studium anschließen, auch ohne Abitur, dafür reichen Ausbildung und Berufserfahrung als Studium-Voraussetzung.“
Bei der Ausbildungsberatung sollen besonders Jugendliche mit Migrationserfahrung und ihre Familien in den Blick genommen werden, da diese in der Regel weniger mit den Prinzipien der dualen Ausbildung in Deutschland vertraut sind.

Zudem fordern die Parlamentarier zum Beispiel, die Berufsschullehrerausbildung besser zu fördern und das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz („Meister-BAföG“) zu novellieren, damit berufliche Weiterbildungen zum Meister, Techniker oder Fachwirt noch stärker vom Staat unterstützt werden können.

 

Jasmin Hihat