„Mit Bestürzung nehmen wir die Ankündigung der USA auf, die UNESCO verlassen zu wollen. Dies ist ein bitteres Signal. Wenngleich die Vereinigten Staaten bereits seit 2011 keine Mitgliedsbeiträge mehr bezahlen, wird ihr Austritt zu einer weiteren Schwächung der Organisation führen.
Die UNESCO spielt in einer zunehmend multipolaren Welt eine wichtige Rolle, Widersprüche zwischen kultureller Selbstbestimmung und sich angleichenden Identitäten aufzuheben und zu vermitteln. Die verbindende Kraft ihrer Arbeit zeigt sich beeindruckend am Engagement der Organisation beim Erhalt des Weltkulturerbes. Gerade jetzt muss sie darin unterstützt werden zu einer menschenwürdigen Entwicklung im Zeitalter der Globalisierung beizutragen, indem sie demokratische Mitbestimmung, kulturelle Vielfalt und nachhaltige Entwicklung fördert.
Die durch die Globalisierung entstandenen Risiken und Gegensätzlichkeit sind im Rahmen von Nationalstaaten nicht mehr zu bewältigen. Der Diskurs, wie dies gelingen kann, muss innerhalb der UNESCO gesucht werden. Es braucht die Zusammenarbeit der internationalem Organisationen, auch für den kulturellen Diskurs, weltweit.“