Lina Seitzl, zuständige Berichterstatterin:
Der Deutsche Bundestag beschließt am Donnerstag, das BAföG erneut zu erhöhen und weiter zu modernisieren. Ab dem 1. August 2024 bekommen Menschen in Ausbildung mehr Unterstützung. Auch passt die Ausbildungsförderung künftig besser zu ihrer Lebensrealität.
„Zum dritten Mal in dieser Wahlperiode verbessern wir das BAföG. Damit zeigen wir als Ampel-Koalition, dass wir auch in einer schwieriger Haushaltslage die Situation gerade junger Menschen fest im Blick behalten. Für uns als SPD-Fraktion war klar, dass wir Grundbedarf und Wohnkostenpauschale zwingend erhöhen müssen, um auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten der Studierenden zu reagieren. Mit einem neuen Höchstsatz von 992 Euro ist uns hier zum zweiten Mal in dieser Wahlperiode ein deutlicher Schritt gelungen.
Der Grundbedarf soll um weitere fünf Prozent steigen. Der Wohnkostenzuschlag erhöht sich von 360 auf 380 Euro und auch die Elternfreibeträge steigen um insgesamt 5,25 Prozent an. Auch haben wir durchgesetzt, die Schuldenlast bei der BAföG-Rückzahlung stabil zu halten. Das ist ein wichtiges Signal der Verlässlichkeit. Denn die Angst vor Verschuldung ist gerade für Erstakademikerinnen und -akademiker eine hohe Hürde bei der Entscheidung für ein Studium.
Mit der Einführung der Studienstarthilfe unterstützen wir darüber hinaus all jene Studienanfängerinnen und Studienanfänger mit 1.000 Euro Startkapital, die sich sonst ein Studium nur schwer leisten könnten. Wer zudem länger als die Regelstudienzeit braucht oder sein Studienfach wechseln will, kann das künftig leichter tun.“