Die Zahl der psychischen Erkrankungen in Deutschland nimmt stetig zu. Doch nicht alle Betroffenen erhalten auch rasch einen Therapieplatz. Das wollen wir als SPD-Bundestagsfraktion ändern. Mit unserem Positionspapier zur psychotherapeutischen Versorgung machen wir Vorschläge, wie wir Menschen schneller helfen. Dafür werden wir die Angebote für die Betroffenen niedrigschwellig und bedarfsgerecht ausbauen.
Kern unseres Positionspapiers ist der Ausbau der Kurzzeittherapie. Unser Ziel ist es das psychotherapeutische Angebot besser zu strukturieren um mehr Kapazitäten zu gewinnen. Darüber hinaus wollen wir Hausärztinnen und Hausärzte durch Fortbildungen stärken, Informationssysteme über freie Therapieplätze ausbauen und die Ausbildung reformieren.
Auch die Reform der Ausbildung ist uns als SPD wichtig. Das Psychotherapeutengesetz muss dringend reformiert werden. Die Bundesregierung hat das in den letzten vier Jahren versäumt. Für die Ausbildung im Bereich Psychotherapie muss ein Masterabschluss zwingend sein, für die Studieninhalte müssen klarere Kriterien gelten und während der Ausbildung muss es Möglichkeiten zur Vergütung der Auszubildenden geben.