Angelica Schwall-Düren begrüßt, dass nun endlich ein Notfallplan für Griechenland steht. Die Einigung der Finanzminister habe Vertrauen geschaffen. Allerdings hätte Kanzlerin Merkel diese Solidarität schon längst an den Tag legen müssen.
Es ist gut, dass sich die Bundesregierung endlich auch öffentlich dazu bekennt, Griechenland im Notfall finanziell zu helfen. Die Einigung von gestern hat Vertrauen geschaffen. Dies stützt den Euro und verhindert weitere Spekulationen, die der gesamten Eurozone schaden. Frau Merkel hätte schon längst - auch im wohlverstandenen eigenem Interesse - diese europäische Solidarität an den Tag legen müssen.
Griechenland versucht weiterhin, ohne fremde Hilfe Kredite zu erhalten. Deutschland wird nur im absoluten Notfall und auf Bitte der griechischen Regierung tätig werden. Außerdem müsste Griechenland die deutschen Kredite später mit einer angemessenen Verzinsung zurück zahlen. Dadurch wird einerseits Griechenland geholfen und andererseits entstehen Deutschland keine Kosten.