Die Schwerpunktsetzung bei der Erstausbildung junger Erwachsener der Bundesagentur für Arbeit ist der richtige Weg. Der Handlungsdruck ist enorm, denn nur mit einer guten Ausbildung und Qualifizierung kann den jungen Menschen der Einstieg in den beruflichen Aufstieg gelingen.
Der Vorstoß der Bundesagentur für Arbeit ist gut, reicht aber nicht aus. Auch die Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen muss aktiv werden und den warmen Worten auch flankierende Maßnahmen folgen lassen. Viel zu lange hat sie dabei zugesehen, wie die eigenen Vorgaben zur Reduzierung des hohen Anteils junger Menschen ohne Berufsabschluss klar verfehlt wurden.
Gleichzeitig hat die Bundesregierung in den zurückliegenden Haushalsberatungen Forderungen der SPD-Bundestagsfraktion, 200 Millionen Euro für die Ausbildung und Qualifizierung junger Erwachsener ohne Berufsabschluss bereitzustellen, abgeschmettert.
Statt die Hände in den Schoß zu legen, wird die SPD-Bundestagsfraktion in den kommenden Wochen eine Initiative für ein Sofortprogramm „Zweite Chance auf Berufsausbildung“ für junge Erwachsene ohne Berufsabschluss in den Deutschen Bundestag einbringen.