Dennis Rohde, haushaltpolitischer Sprecher;
Helge Lindh, kultur- und medienpolitischer Sprecher:

Im Zuge der Haushaltsverhandlungen und der gestrigen Bereinigungssitzung einigten sich die Ampelfraktionen auf die Einführung eines Kulturpasses. Von dem Angebot sollen junge Menschen sowie der Kulturbereich gleichermaßen profitieren. Mit dem „KulturPass“ wollen wir eine entschieden soziale Antwort auf den kulturellen Nachfrageeinbruch und die Bedürfnisse der Jugend geben. Die Botschaft lautet unmissverständlich Emanzipation und soziale Teilhabe an Kultur. Andere sozialdemokratisch regierte Länder wie Spanien sind schon vorangegangen. Wir wollen junge Menschen nicht bevormunden, sondern sie ermächtigten und ihnen konkrete, nutzbare Freiheit ermöglichen.

„Wir freuen uns sehr über die Einigung bei den Haushaltsverhandlungen zur Einführung eines Kulturpasses. Dafür werden wir bis zu 100 Millionen Euro für die Schaffung eines Pilotprojektes in die Hand nehmen. Damit wollen wir Jugendlichen den Zugang zu Kulturangeboten und Kulturveranstaltungen ermöglichen, auf die sie während der Corona-Pandemie so schmerzlich verzichten mussten.

Gleichzeitig soll mit diesem öffentlichen Anreiz der durch pandemiebedingte Schließungen und Einschränkungen geschwächte Kulturbereich gestärkt werden. So wollen wir Kulturakteure weiter in ihrer Erholung von den Pandemiefolgen unterstützen und die Begegnung mit Nutzerinnen und Nutzern fördern.

Wir steuern damit um und fördern nicht nur Institutionen und Angebote, sondern ermächtigen junge mündige Bürgerinnen und Bürgern mit dem ‚KulturPass‘, Kultur in ihrer ganzen Vielfalt wieder zu erleben. Gemeinsam mit Vereinen und Akteuren wird die SPD-Bundestagsfraktion nun im nächsten Schritt erörtern, für welche kulturellen Bereiche wir konkret Anreize schaffen werden.“