Wirtschaftsempfang der SPD-Bundestagsfraktion

Zukunftstrends 2030: Politik für die Wirtschaft von morgen

Auf den ersten Blick sieht alles rosig aus. Die deutsche Wirtschaft läuft wie seit Jahrzehnten nicht mehr, die Arbeitslosenquote ist auf einem Rekordtief. Doch wer will, dass unser Land auch in Zukunft erfolgreich ist, muss sich dem technologischen Wandel mutig stellen.
Thomas Oppermann redet beim Wirtschaftsempfang der SPD-Fraktion 2017.
(Foto: SPD-Bundestagsfraktion/Andreas Amann)

Wie das funktionieren kann, erörterten hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft zusammen mit Hubertus Heil, Wirtschaftsexperte der SPD-Fraktion, Bernd Westphal, wirtschaftspolitischer Sprecher, und dem Fraktionschef Thomas Oppermann sowie Parteichef Martin Schulz auf dem alljährlichen Wirtschaftsempfang der SPD-Bundestagsfraktion.

Zum Auftakt am Mittwochnachmittag gab Frank Riemensperger, Vorsitzender der Geschäftsführung von Accenture, einen Überblick über die (digitalen) Zukunfstrends. So stellte auch Riemensperger fest, dass Deutschland in Sachen Wirtschaftskraft ganz vorne mit dabei sei, Produkte aber künftig anders gebaut werden müssten – mit einem Betriebssystem. Als Beispiel nannte Riemensperger ein Produkt, das den Betrieb eines LKW optimieren kann. Wichtig sei die Kombination von Produkt und Service.

Eine anschießende Diskussionsrunde mit Hubertus Heil, Antje von Dewitz (Vaude Sport GmbH), Sinischa Horvat (BASF) und Frank Pawlitschek (ubitricity) spürte unter der Moderation von Sabine Poschmann (SPD-Fraktion) dem Phänomen des digitalen Strukturwandels weiter nach. Die Runde war sich einig, dass es Veränderungen bei Arbeitsplätzen geben werde, die Zukunft aber auch ungeahnte Möglichkeiten biete, vor allem im Energiebereich. So könnten künftig zum Beispiel auch Autos Strom erzeugen.

SPD-Fraktionschef Oppermann gab im Anschluss einen Impulsvortrag und betonte, dass für die gute Wirtschaftslage in Deutschland auch sozialdemokratische Maßnahmen wie die Einführung des Mindestlohns entscheiden gewesen seien. Er warb dafür, Haushaltsüberschüsse in Investitionen zu stecken, etwa in die Infrastruktur und die Digitalisierung.

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) kündigte an, dass die E-Mobilität weiter vorangebracht werde. Mit Blick auf die Industrie 4.0 versprach sie weitere Kompetenzzentren. Außerdem sollen Start ups mit Hilfe der Kreditanstalt für Wiederaufbau stärker gefördert werden.

Fotos des Wirtschaftsempfangs sind hier zu finden.

Alexander Linden

Redebeiträge von Bernd Westphal (MdB), Frank Riemensperger (Accenture Holding) und Podiumsdiskussion mit Antje von Dewitz (VAUDE Sport), Sinischa Horvat (Betriebsrat BASF), Frank Pawlitschek (ubitricity), Hubertus Heil (MdB), Sabine Poschmann (MdB).

Mit Reden von Thomas Oppermann (SPD-Fraktionschef), Brigitte Zypries (Bundesministerin für Wirtschaft und Energie) und Martin Schulz (SPD-Parteichef und -Kanzlerkandidat).

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