Seit Ende Januar zeigt das Auswärtige Amt in Kooperation mit der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur eine beeindruckende Ausstellung zur Erinnerung an die Ereignisse vor nunmehr 25 Jahren auf dem Weg zur Deutschen Einheit. 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ost- und Westdeutschlands sind rund 150 Fotos, Karikaturen und Texte zum Entwicklungsprozess vom einst geteilten Deutschland hin zur geschichtsträchtigen Wiedervereinigung zu sehen. Neben den 20 im Halbkreis angeordneten Bild- und Texttafeln sowie diversen Filmsequenzen, gibt es auch die aus Holz geschnitzten Stühle, auf denen einst Michael Gorbatschow, Helmut Kohl und Hans-Dietrich Genscher Mitte Juli 1990 saßen, zu bestaunen.

Dr. Ulrich Mählert, Kurator der Ausstellung, hatte zur Eröffnung der Ausstellung am 28. Januar 2015 hochrangige Gäste geladen. Neben Rainer Eppelmann, damaliger Minister für Abrüstung und Verteidigung, Stephan Steinlein, letzter DDR-Botschafter in Frankreich, Markus Meckel, damaliger Außenminister, kam auch Lothar de Maiziére, der einzige frei gewählte DDR-Ministerpräsident. Musikalisch begleitet wurde die Runde von der Jazzband 2+4, deren Mitglieder aus Russland, Großbritannien, USA sowie aus Ost- und Westdeutschland stammen.

Die Ausstellung kann noch bis zum 2. April 2015 kostenlos im Lichthof des Auswärtigen Amts besichtigt werden. Anschließend wird die Ausstellung in 14 verschiedenen Sprachen – von Arabisch bis Türkisch – mit der Unterstützung deutscher Botschaften und Kulturinstitutionen auf Weltreise und auch in Korea, einem noch immer geteilten Land, Station machen.

>> Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter: Der Weg zur deutschen Einheit

 

Ein Bericht der Ausschussarbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion.