Laut eines Berichtes des UN-Umweltprogrammes (UNEP) von 2013 hat sich seit 2007 die Zahl dieser Verbrechen verdoppelt. Vor allem Elefanten und Nashörner sind Opfer einer gut organisierten Wilderei-Mafia. Allein in Südafrika wurden im letzen Jahr mehr als 1.000 Nashörner illegal getötet. Zum Vergleich: Im Jahr 2007 waren es noch 13 Nashörner.

Alarmierend: Wilderei als organisierte Kriminalität

Diese Entwicklung ist nicht nur in Bezug auf den Artenschutz, sondern auch gesellschaftspolitisch bedenklich: Denn die Wilderei gehört mittlerweile zu den fünf einträglichsten Sparten der international organisierten Kriminalität. Schmuggler und Zwischenhändler verdienen extrem gut an dem illegal florierenden Geschäft. Oftmals finanzieren sich kriminelle Kartelle, Terrorgruppen und Bürgerkriegsparteien aus den Erlösen des illegalen Wildtierhandels.

Elefanten und Nashörner künftig besser vor Wilderei schützen

Die Fraktionen von SPD, CDU/CSU und Bündnis 90/Die Grünen begrüßen in einem Antrag (Drs. 18/1951), die dass Bundesregierung ihre Aktivitäten gegen die weltweite Wilderei und den damit verbundenen Handel  intensiviert. Der Deutsche Bundestag hat den Antrag am 3. Juli 2014 beschlossen und die Bundesregierung beauftragt,

  • sich deutlich gegen weitere Freigaben des internationalen Elfenbeinhandels einzusetzen und
  • sich bei der geplanten Resolution der UN-Generalversammlung im September 2014 für ein verschärftes und umfassendes Vorgehen gegen den illegalen Wildtierhandel zu positionieren.