"Das, was sich zwischen Philipp Rösler und Ursula von der Leyen abspielt, gleicht einer Schmierenkomödie. Beim Armuts- und Reichtumsbericht scheint es beiden weniger um die Sache, als um ihre eigene innerparteiliche Profilierung zu gehen. Während Frau von der Leyen soziale Ungerechtigkeit beklagt, ohne als zuständige Ministerin tatsächlich etwas zu ändern, will sich der angeschlagene FDP-Vorsitzende in seiner Partei als Kämpfer gegen vermeintliche Umverteilung in Szene setzen. Dieses unwürdige Rollenspiel hilft niemandem in Deutschland und ist ein Beitrag, den Verdruss von Menschen über Politik zu steigern. Deutschland braucht eine neue Ordnung am Arbeitsmarkt und eine gerechtere Steuerpolitik statt schwarz-gelber Selbstblockade," erklärte Hubertus Heil, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender.