Ende 2010 startete der Europarat eine Kampagne zur Bekämpfung sexueller Gewalt gegen Kinder. Damit sollen vor allem Kinder, Eltern und Erwachsene, die Kontakt zu Kindern haben, sensibilisiert und aufgeklärt werden. Ziel der Kampagne ist es, sexuelle Ausbeutung und sexuelle Gewalt gegen Kinder zu verhindern, die Rechte der kindlichen Opfer zu schützen und die nationale wie internationale Zusammenarbeit zu verbessern. Zudem soll die Ratifikation der Konvention des Europarats zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch und ihre effektive Umsetzung durch alle Mitgliedstaaten des Europarates von der Kampagne begleitet werden.
Die SPD-Bundestagsfraktion hat dazu ihren Antrag „Sexuelle Gewalt gegen Kinder umfassend bekämpfen – Kampagne des Europarats unterstützen“ (Drs. 17/7807) in den Bundestag eingebracht, der am 24. November im Parlament beraten wurde. Darin fordern die Sozialdemokraten, dass der Bundestag die Kampagne unterstützen und weiter bekannt machen soll. Die Bundesregierung wird aufgefordert, international sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendlich zu bekämpfen, die Ratifzierung der Konvention des Europarats vorzunehmen und auch das Übereinkommen des Europarats gegen Menschenhandel zu zeichnen und zu ratifizieren, da hiervon auch häufig Kinder betroffen sind.