Die Kommission soll die Entwicklungsperspektiven der beruflichen Aus- und Weiterbildung in der künftigen Arbeitswelt untersuchen und die ökonomischen und sozialen Potentiale einer Modernisierung prüfen. Vor allem soll sie Empfehlungen für eine Gestaltung von Aus- und Weiterbildungsgängen und -formaten, Ausbildungsorten, Qualifizierung von Lehrpersonal, Bildungsfinanzierung und -förderung erarbeiten. Im Klartext: Wie machen wir junge Menschen fit für die digitale Arbeitswelt? Der Enquete werden 19 Mitglieder des Deutschen Bundestages und 19 Sachverständige angehören.

Karl Lauterbach, SPD-Fraktionsvize, erläutert den Hintergrund: „Bildung und Qualifizierung sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Gestaltung des digitalen Wandels. Duale Ausbildung und berufliche Weiterbildung sind unser Erfolgsrezept, wenn es um Fachkräftesicherung, bedarfsgerechte Ausbildung und Zusammenarbeit von Staat, Unternehmen, Arbeitgebern, Kammern und Gewerkschaften geht. Betriebliche Strukturen und Berufsbilder verändern sich. Es ist unsere Aufgabe, den Wandel zu gestalten. Mit der Enquete-Kommission zur beruflichen Bildung lösen wir eine weitere wichtige Vereinbarung, die auf Initiative der SPD Teil des Koalitionsvertrages ist.“

Yasmin Fahimi, SPD-Sprecherin der Enquete, führt aus: „Kombinationsmodelle aus Aus- und Weiterbildung, der höheren beruflichen Bildung, des dualen und trialen Studiums können ein Weg sein, den verschiedenen Anforderungen innerhalb eines Berufslebens gerecht zu werden und Brüche in der Erwerbsbiografie zu vermeiden.“

Noch vor Ablauf der Legislaturperiode sollen dem Bundestag die Ergebnisse und Handlungs-empfehlungen vorliegen.