In alter Tradition fand am Mittwoch das Mittelstandsfrühstück der SPD-Bundestagsfraktion statt, das zum Austausch mit der mittelständischen Wirtschaft einlädt. Dieses Mal begrüßte die neue Mittelstandsbeauftragte der SPD-Fraktion, Sabine Poschmann, die rund 80 Gäste aus Wirtschaft, Gewerkschaften, Politik und Wissenschaft. Bereits im Vorfeld konnten die Gäste die Themen der Veranstaltung aktive mitgestalten. In den Bereichen Fachkräftesicherung sowie Finanzierung und Förderungen war das Interesse am Größten.

Andrea Wicklein, stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Energie der SPD-Bundestagsfraktion, übernahm den Auftakt der Veranstaltung und übergab als ehemalige Beauftragte den Staffelstab an Poschmann, die ihr in dieser Position folgt.

„Die Strategie für die Fachkräftesicherung ist es, Potenziale im Inland zu erkennen und zu nutzen sowie ausländische Fachkräfte zu akquirieren“, so Poschmann. Bei dem Thema Finanzierung waren sich alle einig, dass es momentan keine Kreditklemme gäbe. Allerdings werde mehr Wagniskapital benötigt. „Um Deutschland als Investitionsstandort attraktiver zu machen, wollen wir unter anderem, dass Verlustvorträge künftig ‚mitgenommen‘ werden und der INVEST-Zuschuss Wagniskapital steuerbefreit wird. Zudem brauchen wir ein weiteres Börsensegment, um Kapital für Wachstumsfinanzierungen an der Börse zu generieren“, so Poschmann weiter.

Der Dialog der SPD-Bundestagsfraktion mit der mittelständischen Wirtschaft wird auch in Zukunft intensiv weitergeführt werden. „Wir brauchen den Austausch – auf beiden Seiten“, zeigt sich Sabine Poschmann überzeugt.