„Mit dem Verhandlungsergebnis haben wir viel für die Freiheit von Kunst und Medien, die kulturelle Vielfalt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt erreicht“, sagt Michelle Müntefering. Mit der ‚Agenda für Kultur und Zukunft‘ werde landesweit die kulturelle Infrastruktur gestärkt und mehr Teilhabe ermöglicht. „Wir konnten dafür auch einen regelmäßigen freien Eintritt in bundesgeförderten Kultureinrichtungen durchsetzen“, erklärt Müntefering.
Mit dem Programm ‚Kultur in den Regionen‘ wird künftig zeitgenössische Kunst und Kultur gefördert, vor allem aber die freie Szene.
Ebenso soll die Gleichstellung in Kunst, Kultur und Medien durch mehr Frauen in Führungsverantwortung, ausgewogen besetzte Jurys und Gremien sowie geschlechterunabhängige Honorierung ausgebaut werden. Ein diskriminierungs- und gewaltfreies Arbeitsumfeld für Künstlerinnen und Künstler muss selbstverständlich sein.
Zur Stärkung des Demokratieverständnisses bietet das Programm ‚Jugend erinnert‘ Chancen für die Auseinandersetzung mit Geschichte durch den Besuch von Gedenkorten und die Teilnahme an Workshops. Für ein gemeinsames Europa wird der europäische Kultur- und Jugendaustausch ausgebaut.
„Die Kreativwirtschaft fördern wir als Wachstumsbranche und der Film- und Medienstandort wird in seiner Vielfalt und Wettbewerbsfähigkeit gestärkt – vom Kulturort Kino über die solidarische Filmförderung bis hin zur Games- und Musikförderung“, stellt Müntefering klar.
Presse- und Medienfreiheit sowie deren Vielfalt wollen SPD und Union im digitalen Zeitalter durch freien Zugang zu Informationen, qualitativ hochwertige journalistisch-redaktionelle Angebote und mehr Medienkompetenz stärken. Ein starker öffentlich-rechtlicher und privater Rundfunk sowie eine vielfältige Presselandschaft gehören genauso dazu wie der Ausbau der Deutschen Welle.
„Wir starten einen kulturpolitischen Aufbruch - denn in Zeiten von zunehmendem Nationalismus und Populismus ist Politik für Kultur und Medien auch Politik für die offene Gesellschaft“, bekräftigt Müntefering.