„Es ist gut, dass Bundesrechnungshof-Präsident Scheller Finanzminister Schäuble die rote Karte zeigt. Wir teilen seine Vorbehalte gegenüber einer Beteiligung privaten Kapitals an der geplanten Bundesfernstraßen-Gesellschaft. Es ist überhaupt nicht einzusehen, warum der Bund zulasten des Steuerzahlers Renditeerwartungen privater Anleger bedienen soll.

Die SPD-Bundestagsfraktion erteilt Minister Schäubles Plänen eine klare Absage: Eine Änderung des Grundgesetzes wird es mit uns nur geben, wenn dort sowohl das hundertprozentige Eigentum des Bundes an den Bundesfernstraßen wie auch an der Gesellschaft festgeschrieben wird.

Zuvor muss gründlich und ergebnisoffen geprüft werden, ob der Zweck der Gesellschaft nicht besser in einer öffentlich-rechtlichen als in einer privatrechtlichen Organisationsform erreicht werden kann.“