"Ziel des heute eingebrachten Gesetzentwurfs ist es, schnell eine substanziell bessere Medikamentenversorgung zu erreichen. Wir werden strukturelle Änderungen vornehmen, durch die drohende Lieferengpässe frühzeitig erkannt und verhindert werden. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen ist für uns klar: Versorgung geht vor Sparzwang. Damit Hersteller im Markt bleiben können, ermöglichen wir, dass ihnen versorgungsrelevante Kinderarzneimittel künftig um bis zu 50 Prozent höher erstattet werden.

Mit den neuen Regelungen machen wir Deutschland insgesamt wieder attraktiver als Absatzmarkt für generische Arzneimittel. Und wir setzen die richtigen Anreize, um die Produktion nach Europa zurückzuholen. Als SPD-Bundestagsfraktion wollen wir im parlamentarischen Verfahren zudem darauf hinwirken, dass Apothekerinnen und Apotheker in ihrer täglichen Arbeit entlastet werden. Lieferengpässe, wie wir sie seit dem letzten Winter beobachten, sollen damit der Vergangenheit angehören."