"Das Treffen von US-Präsident Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj sowie europäischen Vertreterinnen und Vertretern war ein wichtiger Schritt - insbesondere, weil sich die Europäer im Vorfeld eng abgestimmt und vor Ort geschlossen hinter Selenskyj gestellt haben. Damit wurde ein entscheidender Kontrapunkt zu dem gewieften Verhandler Putin gesetzt, dem Trump in Alaska bereits zu viele Zugeständnisse gemacht hatte.

Ernsthafte Friedensverhandlungen können in einem nächsten Schritt nur stattfinden, wenn die Waffen schweigen - nur so entsteht die Grundlage für direkte Gespräche zwischen Selenskyj und Putin. Gleichzeitig gilt: Auch dann braucht die Ukraine weiterhin Unterstützung bei der Stärkung ihrer Verteidigungsfähigkeit und robuste Sicherheitsgarantien, für die der amerikanische Beitrag entscheidend ist. Ich begrüße es daher, dass Präsident Trump hier mitzieht und eine amerikanische Beteiligung signalisiert hat. Die genaue Ausgestaltung muss beraten und mit den europäischen Partnern abgestimmt werden.

Wir Europäer werden auch weiterhin Verantwortung für die Ukraine übernehmen und sie bei den Bemühungen um einen gerechten Frieden unterstützen. Bei der Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine, bei der Gewährung der Sicherheitsgarantien, aber auch beim Wiederaufbau kommen große Aufgaben auf uns zu. Es steht außer Frage, dass auch Deutschland seinen Beitrag leisten wird. Denn nur in enger europäisch-transatlantischer Zusammenarbeit kann eine realistische Friedensperspektive erreicht werden."