„Die Entscheidung in Italien war keine Abstimmung für oder gegen Europa. Zur Wahl stand eine rein innenpolitische Fragestellung, die zudem zu einer Generalabstimmung über die Regierung von Ministerpräsident Renzi wurde.
Mit Renzis personeller Verknüpfung trat die eigentliche Absicht des Referendums leider in den Hintergrund: ein Aufbrechen alter und lähmender Strukturen zur Verbesserung der Gesetzgebungsprozesse und der Regierbarkeit des Landes. Unsere Schwesterpartei Partito Democratico braucht nach dieser Niederlage ein Signal der Geschlossenheit. Der Kurs der Regierung Renzi für mehr Wachstum, Schaffung von Arbeitsplätzen, Bekämpfung von Korruption und Modernisierung der öffentlichen Verwaltung bleibt richtig.
Die wachstumshemmende Grundausrichtung der Haushalts- und Wirtschaftspolitik hat zu hoher Arbeitslosigkeit und Nullwachstum in vielen EU-Ländern geführt. Wir Sozialdemokraten unterstützen weiterhin den Paradigmenwechsel in der europäischen Politik für mehr Wachstum, Jobs und Investitionen. Mit Matteo Renzi haben wir einen wichtigen Fürsprecher für diese fortschrittliche Politik verloren.“