Die SPD-Bundestagsfraktion verurteilt das Vorgehen der Truppen und die Haltung des Regimes aus aktuellem Anlass nochmals auf das Schärfste. Alle Kampfhandlungen sind sofort einzustellen und unabhängigen internationale Beobachtern muss unmittelbar Zugang zum Ort des Geschehens gewährt werden, erklärt Günter Gloser.

 

Es ist ein kaum zu überbietender Zynismus, wenn der syrische Diktator Baschar Assad zum 30. Jahrestag des Massakers von Hama Bodentruppen gegen die Rebellenhochburg Homs vorgehen lässt. Wenn Vertreter der sogenannten Sicherheitsbehörden in dem Zusammenhang auch noch von "Säuberung" sprechen, ist die Menschenverachtung des aktuellen Regimes klar ausgesprochen.

 

Die SPD-Bundestagsfraktion verurteilt das Vorgehen der Truppen und die Haltung des Regimes aus aktuellem Anlass nochmals auf das Schärfste. Alle Kampfhandlungen sind sofort einzustellen und unabhängigen internationale Beobachtern muss unmittelbar Zugang zum Ort des Geschehens gewährt werden. Allen Belagerten in der Stadt Homs müssen medizinische Hilfe und eine Grundversorgung bekommen.

 

1982 waren auf Befehl des Vaters von Assad 20.000 Menschen in Hama ermordet worden. Die Vereinten Nationen und Menschenrechtsorganisationen gehen im aktuellen Konflikt mittlerweile bereits von 7.600 Toten aus. Das gnadenlose Vorgehen des Regimes unter der Führung von Baschar Assad steht immer mehr in einer sehr traurigen familiären Tradition.