Carsten Träger, umweltpolitischer Sprecher:
Heute Vormittag hat das Bundeskabinett die neue Biodiversitätsstrategie 2030 beschlossen und setzt damit eine wichtige Forderung des Koalitionsvertrags um. Die neue Strategie berücksichtigt auch aktuelle Themen wie Stadtnatur oder Klimaerwärmung.
„Mit der neuen Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung liegt endlich ein wichtiges Instrument zur Umsetzung internationaler Vereinbarungen zum Schutz der Artenvielfalt in Deutschland vor. Sie setzt die Biodiversitätsziele des Globalen Biodiversitätsrahmens der Naturschutzkonferenzen von Kunming und Montreal und auch die EU-Strategie für 2030 mit ambitionierten Zielen und Maßnahmen in Deutschland um.
Trotz vieler erfolgreicher Naturschutzmaßnahmen in den letzten Jahrzehnten, wie beispielsweise der Zunahme des Flächenanteils von Naturschutzgebieten und Nationalparken sowie der Wiederausbreitung von Wildkatze oder Seeadler, zeigt die Bestandsaufnahme der letzten Strategie, dass ein Großteil der Ziele nicht ausreichend erreicht wurde. Es ist daher dringend nötig, den Verlust der biologischen Vielfalt in Deutschland aufzuhalten. Die Berücksichtigung neuer Themen wie Stadtnatur und die Auswirkungen des Klimawandels sowie die Entwicklung der erneuerbaren Energien sind ein guter Ansatz, auch in diesen Bereichen Fortschritte bei der Artenvielfalt zu erzielen.
Wir werden uns in der nächsten Legislaturperiode verstärkt dem Thema Biodiversität widmen, insbesondere auch auf Grundlage der EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur.“