Die Deutsche Welle ist die unverzichtbare Visitenkarte Deutschlands im internationalen medialen Wettbewerb. Sie transportiert und vertritt wichtige Werte wie Menschenrechte und Meinungs-, Informations-, und Pressefreiheit, gerade auch in Transformationsregionen wie in Nordafrika. Sie ist im globalen medialen Wettbewerb die Stimme Deutschlands, die laut hörbar sein muss.
Die Deutsche Welle hat in schwierigen Zeiten erhebliche Anstrengungen unternommen, um sich für den technologischen Wandel fit zu machen und sich im verschärften internationalen Wettbewerb erfolgreich zu behaupten. Dafür gebührt der Deutschen Welle Lob, Anerkennung und umfassende Unterstützung von Bundestag und Bundesregierung. Die Deutsche Welle muss auf sichere finanzielle Beine gestellt werden, auch wenn der Reformprozess zunächst möglicherweise mehr kostet, als er einspart.
Die SPD appelliert zudem an die Bundesregierung, die Kooperation zwischen der Deutschen Welle und der ARD, dem ZDF sowie dem Deutschlandradio auf einer breiten Basis auszubauen und dazu mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder zusammenzuarbeiten.
Notwendige Strukturmaßnahmen wie die Zusammenlegung der Fernseh-, Radio- , und Onlineredaktionen sind auch mit personellen Konsequenzen verbunden. Die SPD hat immer - auch bei der Erarbeitung der gemeinsamen Stellungnahme der Fraktionen von SPD, CDU/CSU, FDP und B90/GRÜNE zur Aufgabenplanung der Deutschen Welle - größten Wert darauf gelegt, dass die Reform sozial verträglich und unter Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestaltet wird.
Die Deutsche Welle kann auf die umfassende Unterstützung der SPD bei ihrem Reformprozess zählen. Es muss klar sein: Die Deutsche Welle hat eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und ist für Deutschland eine gut hörbare Stimme in der Welt. Sie soll möglichst viele Menschen erreichen, seien es Meinungsmacher aus der Bildungselite, potentielle Investoren, junge Menschen, die nach Deutschland kommen wollen, Touristen oder mutige Freiheitskämpfer.