Der Streit um das Betreuungsgeld in den Reihen der Regierungskoalition wird von Tag zu Tag absurder. Nach wie vor bestehen verfassungsrechtliche Bedenken und die Finanzierung ist unklar. Bei dem Betreuungsgeld geht es um die Frage, ob eine Geldleistung, die für den Verzicht auf einen Kitaplatz gezahlt werden soll, sinnvoll ist. Und diese Frage beantwortet die SPD nach wie vor mit einem klaren Nein, erklären Dagmar Ziegler und Caren Marks.
Der Streit um das Betreuungsgeld in den Reihen der Regierungskoalition wird von Tag zu Tag absurder. Nach wie vor bestehen verfassungsrechtliche Bedenken und die Finanzierung ist unklar. Die Koalition streitet weiter heftig über das Betreuungsgeld. Kein Wunder, dass noch immer kein Gesetzentwurf vorliegt.
Der heutige Vorwurf aus den Reihen von CDU und CSU, die Opposition wolle einen "Krippenzwang" für alle Kinder einführen, zeigt die große Nervosität im konservativen Lager. Tatsache ist, dass niemand von der Opposition Familien ein bestimmten Lebensmodell vorschreiben will. Ganz im Gegenteil.
Bei dem Betreuungsgeld geht es um die Frage, ob eine Geldleistung, die für den Verzicht auf einen Kitaplatz gezahlt werden soll, sinnvoll ist. Und diese Frage beantwortet die SPD nach wie vor mit einem klaren Nein.
Laut Umfragen fordern zwei von drei Deutschen, auf diese milliardenteure Fehlinvestition zu verzichten und stattdessen mehr in den Kita-Ausbau zu investieren. Zahlreiche Familien warten darauf, dass die frühkindliche Bildung endlich bedarfsgerecht ausgebaut wird. Dem ist nichts hinzuzufügen.