Daniel Schneider, zuständiger Berichterstatter:

Die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft ist einer der größten Wirtschaftsfaktoren in Deutschland. Kaum ein Wirtschaftszweig ist durch die Corona-Pandemie jedoch so hart getroffen und so lange eingeschränkt gewesen. Rund 1,5 Millionen Menschen bleiben in ihrer wirtschaftlichen Existenz stark gefährdet. Die SPD-Bundestagsfraktion nimmt die Sorgen der Betroffenen und der Branche ernst.

„Es geht um Engagements und Gagen für Bands, Musikerinnen und Musiker, Künstlerinnen und Künstler und um Jobs für Kreative, Freiberuflerinnen und Freiberufler, Solo-Selbstständige, Aushilfen und viele Festangestellte. Der Festivalsommer 2022 leidet unter eingebrochenen Verkaufszahlen aufgrund von Zurückhaltung und Ängsten auf der Nachfrageseite. Hinzugekommen sind die gestiegenen Produktionskosten, Lieferschwierigkeiten und ein erheblicher Personalmangel in vielen Bereichen.

Dabei erfüllen Festivals eine wichtige soziale und kulturelle Aufgabe. Sie bringen oft viele Tausend Menschen in einem friedlichen Rahmen zusammen. Festivals sind damit unentbehrliche Kultur- und Sozialräume. Sie schaffen Bühnen für Musik und Kunst, fördern dabei den künstlerischen Nachwuchs und bieten lebendige Plattformen für Ideen und Kommunikation. Im Hinblick auf den Zusammenhalt unserer Gesellschaft sind gemeinsame Erlebnisse einerseits wichtiger denn je, andererseits gefährdet wie nie.

Damit wir auch weiterhin eine bunte Festivallandschaft sehen können, ist ein gutes Zusammenspiel von Bund, Land und Kommunen unabdingbar. Für die SPD-Bundestagsfraktion ist es daher wichtig, in einem intensiven Dialog mit der Branche zu bleiben.“