Angelika Glöckner, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen

Verlässliche Aufklärung über Corona ist für die Bürgerinnen und Bürger wichtig, damit sie sich seriös über die Epidemie informieren können. Diese Informationen sollten so breit wie möglich auch für Gehörlose unmittelbar in Gebärdensprache verfügbar gemacht werden. Die Corona-Krise dient auch als Blaupause für künftige Kommunikation.

„Auch die SPD-Bundestagsfraktion hat sich dafür eingesetzt, dass mittlerweile viele Pressekonferenzen in Gebärdensprache gedolmetscht werden. Das ist wichtig, denn dies bietet verlässliche Orientierung. Sowohl die Pressekonferenzen des Robert Koch-Institutes als auch die Pressekonferenzen der Regierung werden in Gebärdensprache gedolmetscht. ARD und ZDF weisen darauf hin, dass sämtliche nachrichtlichen Angebote auch in Gebärdensprache verfügbar seien.

Ziel muss sein, dass auch die Hauptnachrichtensendungen zu Covid 19 mit einem eingeblendeten Gebärdenfenster übersetzt werden. Die SPD-Fraktion setzt sich dafür ein, dass nicht nur die Informationsbedürfnisse von Menschen mit Sinnesbeeinträchtigungen beachtet werden, sondern auch die Informationsbedürfnisse von Menschen mit kognitiven Einschränkungen. Wir verfolgen zudem das Ziel, dass auch Angebote im Netz so weit wie möglich barrierefrei angeboten werden, damit alle Menschen mit Beeinträchtigungen am Informationsangebot teilhaben können. Der Umgang mit der Corona-Pandemie jetzt dient auch als Blaupause für eine barrierefreie Kommunikation nach der Krise.“