Die Parteistiftung der FDP lässt auf einer von ihr organisierten Konferenz ausschließlich Klimawandelskeptiker und -leugner zu Wort kommen. Frank Schwabe fordert die FDP auf, sich den Realitäten zu stellen und sich von diesen Skeptikern zu distanzieren.
Drei Tage vor dem Beginn der Klimakonferenz in Kopenhagen veranstaltet das "Liberale Institut" der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung eine Tagung von Klimawandelskeptikern. Seriöse Wissenschaftler wurden nicht eingeladen. Offensichtlich soll nicht ernsthaft diskutiert werden, sondern medienwirksam der Klimawandel mit all seinen Gefahren kleingeredet oder geleugnet und die Notwendigkeit von Klimaschutzpolitik angezweifelt werden. Dass eine auch mit Steuermitteln finanzierte Parteienstiftung den längst widerlegten Phrasen der Klimaskeptikern eine solche Plattform gibt, ist ein Affront. Und ein Schlag ins Gesicht all der Menschen, die heute schon unter dem Klimawandel leiden und ihre Lebensgrundlagen verlieren.
Anstatt Klimaskeptikern eine Plattform zu geben, sollte die FDP und die ihr nahen Stiftungen wirksame Maßnahmen für einen Erfolg in Kopenhagen vorlegen. Dazu gehört, dass die EU ihr Klimaziel verschärft und klar sagt, mit welcher Summe sie den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel in ärmeren Ländern finanziert.