Zweites Dialogpapier der Projektgruppe #NeueZeiten

Wie können Soloselbständige sozial besser abgesichert werden?

Wie kann für die Gruppe der Soloselbständigen eine zukunftsfähige soziale Absicherung erreicht werden? Damit setzt sich das zweite Dialogpapier der Projektgruppe #NeueZeiten der SPD-Bundestagsfraktion auseinander.

Mann packt Pakete in einen Lieferwagen
(Foto: iStockphoto.com/sturti)

Die Arbeitswelt befindet sich in einem grundlegenden und sich beschleunigenden Wandel: Digitalisierung, Ausgliederungen sowie die Internationalisierung von Fertigungs- und Lieferketten verändern die Tätigkeiten inhaltlich und hinsichtlich ihrer Verteilung zwischen Unternehmen und Ländern. Neue Geschäftsmodelle wie etwa die digitale Plattformwirtschaft lassen auch neue Formen der Arbeitsorganisation entstehen.
Im Rahmen dieses Wandels erfahren wir auch gravierende Veränderungen innerhalb sowie zwischen den verschiedenen Formen von Erwerbstätigkeit. So ist in den letzten zwei Jahrzehnten die Gruppe der so genannten Soloselbständigen stark angewachsen.

Der Begriff „Soloselbständige“ beschreibt Personen, die eine selbständige Tätigkeit allein, ohne angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ausüben. Im Jahr 2014 soll diese Gruppe in Deutschland etwa 2,35 Millionen Menschen ausgemacht haben. Soloselbständige wirtschaften vielfach ohne bzw. nur mit sehr geringen eigenen Vermögenswerten auf einem viel eher dem Arbeitnehmerbereich vergleichbaren Einkommensniveau. Vielen Soloselbständigen ist ihre mangelnde Absicherung vor allem gegen Altersarmut, in Einzelfällen auch gegen Krankheit, durchaus bewusst. Diese Gruppe sehe sich dabei aber selbst angesichts der bereits bestehenden Möglichkeiten, sich freiwillig im gesetzlichen System zu versichern, finanziell überfordert, so beschreibt es das Dialogpapier „Für eine bessere soziale Absicherung von (Solo-)Selbständigen“ der Projektgruppe #NeueZeiten der SPD-Bundestagsfraktion.

Die Projektgruppe wird in den nächsten Monaten neue Ideen dafür entwickeln, wie eine bessere soziale Sicherung für die stark gewachsene Gruppe der Soloselbständigen in Deutschland ermöglicht werden kann. In dem vorliegenden Dialogpapier beleuchtet sie Handlungsoptionen und mögliche Reformansätze für die verschiedenen Zweige der sozialen Sicherung (gesetzliche Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, gesetzliche Rentenversicherung).

>> Zum Dialogpapier "Für eine bessere soziale Absicherung von (Solo-)Selbständigen" [PDF]

Reden Sie mit!

Die SPD-Abgeordneten in der Projektgruppe möchte gern mit allen Interessierten zu ihren Analysen und Vorschlägen ins Gespräch kommen. Deshalb ist sie an Stellungnahmen zu den skizzierten Vorschlägen interessiert. Im Rahmen eines Dialogforums im Frühsommer 2016 will die Projektgruppe dann zu ausgewählten Fragen und Aspekten noch einmal vertieft diskutieren.

Wer der Projektgruppe Anregungen und Ideen zu einer besseren sozialen Absicherung von Soloselbständigen geben möchte, kann bis zum 24. März 2016 eine E-Mail an den Projektreferenten senden oder die eigenen Vorschläge auf der Ideenplattform des Projekts einreichen und mit anderen Usern diskutieren:

Mit der "Zukunftskonferenz" hat die SPD-Bundestagsfraktion am 21. September 2015 ihre Reforminitiative "Projekt Zukunft - #NeueGerechtigkeit" gestartet. Im Dialog mit Bürgern und Fachleuten wollen die SPD-Abgeordneten Antworten auf zentrale Zukunftsfragen erarbeiten. Machen Sie mit!

Weitere Informationen

Zum Seitenanfang