Das ursprüngliche Partnerschaftsabkommen zwischen den 79 Mitgliedern der Gruppe der Staaten in Afrika, im Karibischen Raum und im Pazifischen Ozean (AKP-Staaten) einerseits und der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten andererseits besteht bereits seit mehr als zehn Jahren. Das so genannte Cotonou-Abkommen soll die Zusammenarbeit im Bereich Handel und Investitionen, aber auch in Fragen der Entwicklungs- und Menschenrechtspolitik intensivieren. Im regelmäßigen Abstand wird dieses Abkommen in verschiedenen Punkten aktualisiert und ergänzt.

Bei der anstehenden Aktualisierung sollen unter anderem Friedensunterstützung und Krisenprävention, Gleichbehandlung und der Klimawandel eine größere Rolle spielen. Regionale Akteure, insbesondere die Afrikanische Union, sollen gestärkt werden. In den Fokus gerückt werden soll außerdem, wie die Effizienz der Entwicklungszusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und den AKP-Staaten gesteigert werden kann. Und schließlich soll der Handelsteil des Abkommens bereinigt werden. Er soll durch eigene Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPA) ersetzt werden.