„Die heute von der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs vorgelegte Bilanz macht deutlich, dass wir engagierter gegen Kindesmissbrauch in Deutschland vorgehen müssen.
Die durch unseren Pakt für den Rechtstaat ermöglichten neuen Stellen bei Polizei und Justiz müssen schnell besetzt werden, um Kindesmissbrauch im Internet stärker bekämpfen zu können.
Nicht zuletzt der Fall Staufen zeigt, dass wir eine Fortbildungsverpflichtung für Familienrichter einführen müssen, damit Richter für Missbrauchsfälle ausreichend ausgebildet sind.
Oft sind sich Opfer zunächst noch nicht sicher, ob sie eine Strafanzeige stellen und lassen ihre Verletzungen nicht sofort begutachten, so dass Tatspuren verloren gehen. Deshalb brauchen wir deutschlandweit Einrichtungen, in denen Opfer ihre Verletzungen gleich nach der Tat anonymisiert, aber gerichtsfest feststellen lassen können.
Durch die im Koalitionsvertrag vereinbarte Einführung der Strafbarkeit des Versuchs der Annährung mit sexuellen Absichten im Internet an Kindern, das so genannte Cybergrooming, werden Kinder besser vor pädophilen Tätern im Internet geschützt.“