Liebe Bürgerinnen und Bürger,
als die Mauer fiel, war ich 31 Jahre alt. Die gewonnene Freiheit und die damit verbundenen tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen, bedeuteten auch für mich Neuorientierung und Neubeginn. Eine meiner schmerzlichsten Erfahrungen, die ich mit vielen DDR-Bürgern damals teilte, war der Gang in die Arbeitslosigkeit. Es war ein ungekannter Absturz in die existenzielle Unsicherheit, verbunden mit der Angst wie es weitergehen würde.
Für mich hieß es, meinen Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern meine Ärmel hochzukrempeln und nach vorne zu schauen. Schon vor dem Mauerfall hatte ich gelernt, mich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen. Als Diplomökonomin wollte ich einen Beruf ausüben, in dem ich den direkten Kontakt mit Menschen haben könnte. Bereits als Kind hatte ich den Traum, einmal Lehrerin zu werden. Diesen Traum erfüllte ich mir nach einigen Umwegen, zunächst als Lehrausbilderin im Einzelhandel, später als Fachschullehrerin im Gesundheitswesen und von 1987 bis zur Wende als Lehrerin in einer Betriebsakademie.
Auch in der Arbeitslosigkeit war es nicht mein Ding, mich mit einer unbefriedigenden Situation abzufinden. Schließlich hatte ich, insbesondere als alleinerziehende Mutter, Verantwortung für meinen 9-jährigen Sohn. Mein Neueinstieg in den Arbeitsmarkt erfolgte dann schließlich über eine Stelle bei der Bürgerberatung Brandenburg e.V., im Haus der SPD. Dort bekam ich auch ein Jahr später die Chance, für den Potsdamer Bundestagsabgeordneten der SPD, Dr. Emil Schnell, zu arbeiten. Nach acht Jahren gesammelter Erfahrungen im Wahlkreis- und im Bundestagsbüro in Berlin, übernahm ich im Jahre 2000 eine Stelle als Referentin im Brandenburger Landtag, wo ich bis 2002 in der Öffentlichkeitsarbeit der SPD Landtagsfraktion beschäftigt war.
Im Jahre 2002 stellte ich mich einer neuen großen Herausforderung und bewarb mich als Kandidatin der SPD erstmalig um ein Mandat für den Deutschen Bundestag. Seitdem wurde ich dreimal direkt und einer über die Landesliste gewählt und betreue den Wahlkreis 61 für den ich angetreten bin, zu dem Potsdam, die Gemeinde Schwielowsee, Nuthetal, Werder, Kleinmachnow, Teltow, Stahnsdorf, Ludwigsfelde sowie Großbeeren gehören. Darüber hinaus bin ich die Bundestagsabgeordnete der SPD, die für Wahlkreis 62 (Landkreis Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming) als Ansprechpartnerin zur Verfügung steht.
Ich fühle mich wohl in unserer lebens- und liebenswerten Region und bin stolz auf die positive Entwicklung. Mit meinem politischen Mandat will ich dazu beitragen, dass wir unsere Potentiale gemeinsam noch besser nutzen. Dieses Anliegen prägt meine politische Arbeit als Abgeordnete des Deutschen Bundestages.
Mir ist es wichtig, präsent und ansprechbar zu sein, den Kontakt zu den Menschen, Vereinen und Institutionen als Grundlage für meine Arbeit im Wahlkreis und im Bundestag zu verstehen. Das habe ich in den zurückliegenden Jahren unter Beweis gestellt. Ich bitte Sie weiterhin um Ihr Vertrauen und um eine kritische Begleitung meiner politischen Arbeit.