„Die heute veröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass die Kinderarmut in Deutschland nicht zurückgeht und Kinder von Alleinerziehenden in besonderem Maße von Armut bedroht sind. Das ist in einem reichen Land wie Deutschland ein Skandal und für uns Sozialdemokraten nicht hinnehmbar. Zu unseren wichtigsten Anliegen gehört es, die Situation von Alleinerziehenden zu verbessern, um ihren Kindern volle gesellschaftliche Teilhabe und Bildungschancen zu ermöglichen. Da etwa die Hälfte aller alleinerziehenden Eltern keinen Unterhalt für ihre Kinder erhält, wollen wir den Unterhaltsvorschuss ausbauen. Dies haben wir bei unserer Fraktionsklausur Anfang September beschlossen: zum einen soll die bisherige Altersgrenze von jetzt 12 auf 18 Jahre angehoben werden. Zum anderen soll die bisherige zeitliche Befristung von maximal 72 Monaten, also 6 Jahren, abgeschafft werden. Bundesfamilienministerin Schwesig hat bereits die Vorlage eines entsprechenden Gesetzentwurfs angekündigt. Sie hat dabei unsere volle Unterstützung. Insbesondere muss Bundesfinanzminister Schäuble die für dieses wichtige Vorhaben erforderlichen Mittel bereitstellen“, Sagt die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Christine Lambrecht.